Kollektiver Augenkrebs so wie ungläubiges Kopfschütteln über die indiskutable Leistung beider Frankfurter Teams war das eigentliche Resultat von zwei Stunden Ring-K(r)ampf auf dem Court im Coliseo Felipe Hombre de Madera.
Weder die Gastgeber noch die Gäste konnten dem „Großen Fest der Balkanvolksmusik“ den musikalischen Stempel aufdrücken außer durch Gestöhne, Geschreie und Gemecker, was einen eher an einen Gemüsemarkt in Split erinnerte als an ein Basketballspiel. Auch die beiden grauen Herren verweigerten Melodien für Melonen auf ihren Flöten und so krampfte das Spiel im ersten Viertel auf beiden Seiten und wirkte so blass wie Iris Berben’s Gesicht im Goldenen Blatt. Lediglich Elasto lief heiß für die Niners, aber zu mehr als einer 11:5 Führung nach den ersten zehn Minuten reichte es nicht. Danach viel man in ein tiefes Koma und die Griechischen Sirtaki-Tänzer steppten nun leichtfüßig zum 069-Korb um sich leicht absetzen zu können.
Erst nach der unglaublich grausamen Verletzung von Kristian Screamtiago, bei der das bereits lose Knie endgültig vom Unterschenkel getrennt wurde und mehrere hundert Meter später an einem Zaun hängen blieb um von einem Bullterrier angenagt zu werden und mit dem anschließend ein Kleinkind im Sandkasten spielte um dann von Elasto’s Sexspielzeugband an das andere Bein von Sportinvalide Screamtiago geknebelt zu werden, wurde etwas mehr Basketball gespielt und dank des Kroatischen Hans Albers-Double „Blondie“ , der zuvor Nachts um halb eins an der Freiwurflinie wohl trainierte, kam man zurück ins Spiel und zu einer beruhigenden 23:19 Handball-Halbzeitführung. Dieser letzte verschachtelte Satz wurde von Red Bull gesponsert und kommt nun ebenfalls ins Guiness-Buch der Weltrekorde.
Nach dem Pausen-Sljivovic fasste sich Kai Kamenbegovic ein Herz und einen weiteren Schnaps und schenkte den Griechen einen Ouzo in Form von acht schnellen Punkten ein. Auch Bane „Djek Sparo“ Crno drehte mächtig auf und machte sein bis dato bestes Spiel in dieser Saison und es sprang dank Blondie’s fast schon obligatorischen Zonentänzchen eine beruhigende 17-Punkte Führung zum Ende des dritten Viertels zu Stande. Nun aber fanden die Griechen ihre Bouzoukia und spielten aus einem Guss und zahlten uns alles zurück (no pun intended).
Innerhalb von sechs Minuten verkürzten die bis dato doch offensiv glücklos agierenden Los Grecos den Rückstand auf acht Punkte.
Es war also Zeit für die Crunchtime und damit wie immer die Zeit für den Vanilla Ice, den Daniel Craig, den Bernd Förster, den He-Man, den Martina Navratilova…nein den Hulk Hogan des Basketballs, kurzum ein Fall für Blondiana Jones und der Korbtanz des Todes!
Er schaute kurz runter, sagte: http://www.youtube.com/watch?v=ZaMu6NldFCw und legte los. Endstand: 56-41 – Noch Fragen??
Gute Besserung geht von dieser Stelle an unseren Center Tihomir „Van Gogh“ Sablic, der im Spiel sein Ohr verlor und seitdem nur noch Selbstportraits von sich malt.
Nun geht es für die zweite Herren in eine drei wöchige Pause und damit reisen die Spieler gemeinsam nach Tibet in ein kleines Kloster wo es an den Feinschliff von Körper und Geist gehen wird.
Nächstes Heimspiel dann gegen die Osteuropäischen Makkabäer am 4.11. zu Hause um 19 Uhr – Der Titel der Spartakiade steht auf dem Spiel.